Ölbremsen Designübersicht
Einstellbare, doppeltwirkende Ölbremsen
Die doppeltwirkende hydraulische Ölbremsen der ADABaureihe dienen zur Kontrolle von Linear- oder Drehbewegungen von Massen über den gesamten Bewegungsverlauf. Voneinander unabhängig arbeitende, skalierte Einstellpatronen erlauben eine flexible Geschwindigkeitskontrolle in der Zug- und/oder Druckrichtung. Die Einstellung selbst erfolgt durch Verdrehen der Einstellschraube an den Einstellpatronen (Einstellung 0 = schwächste Dämpfung; Einstellung 8 = stärkste Dämpfung). Die Einstellpatronen können leicht gegen, den möglichen Einstellungen entsprechenden, festeingestellte Patronen ausgetauscht werden, was ein unbefugtes Verstellen unmöglich macht. Bei Aufbringen einer Kraft in Druckrichtung wird das im Innenzylinder befindliche Öl über den Kegelsitz der Einstellschraube der Druckrichtung
verdrängt. Die Rückschlagkugel in der Einstellschraube der Zugrichtung öffnet sich dabei und das Öl kann ungehindert hinter den Kolbenkopf fließen. Der dabei entstehende Staudruck erzeugt die zur Bewegungskontrolle benötigte Gegenkraft. Wird die Kolbenstange ausgefahren, so wird das Öl über einen Bypass über den Kegelsitz der Einstelleinheit der Zugrichtung verdrängt, wobei ein Staudruck entsteht, der die zur Kontrolle der Zugrichtung benötigte Gegenkraft erzeugt. Die Rückschlagkugel in der Einstelleinheit der Druckrichtung öffnet sich dabei und das Öl kann ungehindert vor den Kolbenkopf fließen. Ein um den Innenzylinder gelegter Ausgleichsschwamm dient hierbei zum Ausgleich des Kolbenstangenvolumens.
Nicht verstellbar Ölbremsen
Die DA-Baureihe ist ideal für Anwendungen, bei denen hohe Energieaufnahmen erforderlich sind bzw. hohe Antriebskräfte auftreten. Diese kundenspezifisch gebohrte Baureihe kann je nach Anwendung mit einer bzw. mehreren Drosselbohrungen versehen werden. Dadurch wird eine große Anzahl an Anwendungsfällen abgedeckt. Während der Beaufschlagung in Druckrichtung schließt die für die Druckrichtung zuständige Rückschlagkugel und Öl wird über die im Dämpfungsrohr befindliche Drosselbohrung (en) verdrängt. Der dabei entstehende Staudruck erzeugt die für die Anwendung notwendige Gegenkraft.
Gleichzeitig fließt das verdrängte Öl weiter, das für die Zugrichtung zuständige Rückschlagventil öffnet und das Öl fließt hinter den Kolbenkopf. Der sich zwischen Zylinder und Dämpfungsrohr befindliche Ausgleichsschwamm wird durch das restliche Öl komprimiert und gleicht somit das Kolbenstangenvolumen aus. Während der Beaufschlagung in Zugrichtung schließt die für die Zugrichtung zuständige Rückschlagkugel und Öl wird über die im Dämpfungsrohr befindliche Drosselbohrung(en) verdrängt. Der dabei entstehende Staudruck erzeugt die für die Anwendung notwendige Gegenkraft. Gleichzeitig fließt das verdrängte Öl weiter, das für die Zugrichtung zuständige Rückschlagventil öffnet und das Öl fließt vor den Kolbenkopf.
