Festeingestellter Stoßdämpfer mit einer Drosselbohrung
Stoßdämpfer mit einer Öffnung
Eine über den Hub konstant bleibende Drosselfläche erzeugt eine hohe Gegenkraft am Anfang des Hubes (degressive Dämpfung). Derart konzipierte Stoßdämpfer ermöglichen eine hohe Energieaufnahme bei kleinstmöglichem Bauraum.
Oben abgebildet finden Sie den Querschnitt eines festeingestellten Stoßdämpfers mit einer Drosselbohrung. Wird die Kolbenstange durch das Aufprallobjekt in Bewegung gesetzt, schließt das sich im Kolbenkopf befindliche Rückschlagventil und das gesamte im Dämpfungszylinder befindliche Öl wird über die Drosselbohrung verdrängt. Dies führt zu einem internen Druckaufbau der eine gleichmäßige, kontrollierte Abbremsung/Verzögerung der beweglichen Masse ermöglicht.
Nach dem Dämpfungsvorgang bringt die im Dämpfungszylinder komprimierte Feder die Kolbenstange mit dem Kolbenkopf in ihre Ausgangslage zurück. Das Ausfahren der Kolbenstange mit Kolbenkopf wird durch das Öffnen des Kugelrückschlagventils und somit des schnellen Ölrückflusses ermöglicht. Der sich im Dämpfer befindliche Schwamm dient zum Ausgleich des Kolbenstangenvolumens während des Einfahrens der Kolbenstange. Ohne diesen Schwamm wäre der Dämpfer hydraulisch blockiert. Aufgrund der über den Hub konstant bleibenden Drosselöffnung wird nach dem Aufprall eine relative hohe Stützkraft erzeugt, die dann über den Hub abnimmt.
Stoßdämpfer mit mehreren Öffnungen
Selbstkompensierende DämpfungscharakteristikBei selbstkompensierenden Stoßdämpfern sind die Drosselbohrungen so angeordnet, dass bei variierenden Massen und Geschwindigkeiten ein zufriedenstellendes Abbremsen erreicht wird. Kurve A: große Masse, niedrige Geschwindigkeit Kurve B: kleine Masse, hohe Geschwindigkeit
Diese Ausführung basiert auf dem System eines konzentrisch zum Außenzylinders eingebauten Innenzylinders, in den, in der Längsrichtung verteilt, einzelne Drosselbohrungen eingebracht sind. Wird die Kolbenstange durch das Aufprallgewicht in Bewegung gesetzt, schließt die im Zylinderende befindliche Rückschlagkugel und das gesamte im Dämpfungsrohr (Innenzylinder) befindliche Öl wird über die Drosselbohrungen verdrängt. Dabei strömt das Öl hinter den Kolbenkopf.
Während der Kolbenbewegung wird durch Überfahren der Drosselbohrungen die Drosselfläche verringert. Nach dem Dämpfungsvorgang fährt die interne Feder die Kolbenstange mit dem Kolbenkopf in Ihre Ausgangslage zurück. Das Öl kann ungehindert durch das nun geöffnete Rückschlagventil in den Innenzylinder zurückfließen. Auch hier dient ein interner Ausgleichsschwamm zum Ausgleich des Kolbenstangenvolumens beim Einfahren. Je nach Einbringung bzw. Größe der Drosselbohrungen kann eine lineare, progressive sowie auch selbstkompensierende Dämpfung erreicht werden.